Bereits seit geraumer Zeit ist es Herstellern von Rohrschienenwagen untersagt, ihre Maschinen mit einer autonomen Fahrfunktion auszustatten. Bis dahin war es im Gartenbau üblich, dass Rohrschienenwagen autonom fuhren und lediglich gebremst werden konnten. Die Änderung erfolgte Anfang 2016 durch die Inspectie SZW (Kontrollinstanz des niederländischen Ministeriums für soziale Angelegenheiten und Beschäftigung), nachdem sich einige Unfälle mit autonom fahrenden Rohrschienenwagen ereignet hatten. Für viele Gärtner stellte dies eine einschneidende Veränderung dar. Immerhin waren sie bereits seit Jahren an Rohrschienenwagen gewöhnt, die sich selbstständig fortbewegen.

Fußschalter auf dem Rohrschienenwagen

Die Gärtner sind seinerzeit durch die Inspectie SZW schriftlich darüber informiert worden, welche Maßnahmen sie ergreifen konnten, um die neuen Regelungen zu erfüllen. Gegenwärtig bewegen sich die Rohrschienenwagen ausschließlich nach Betätigung eines Fußschalters fort, exakt das Gegenteil dessen also, was bis dahin üblich gewesen war. Diese Lösung stieß jedoch schnell auf heftige Kritik seitens der Gärtner. Es sind nämlich einige negative Folgen mit der oben erwähnten Lösung verbunden. Das Betätigen des Fußschalters führt zu einer kontinuierlichen statischen Belastung, wodurch sogar schon Mitarbeiter ausgefallen sind. Das ist angesichts der Tatsache, dass die Mitarbeiter oft stundenlang auf dem Rohrschienenwagen stehen und der Wagen immerzu in Bewegung ist, wenig verwunderlich.

Lösungen

In dem Bemühen, eine Lösung zu finden, haben die Organisationen LTO Glaskracht und Stigas Ende 2016 beratende Gespräche mit einem Rohrschienenwagenhersteller geführt. Leider führte dies zu keiner befriedigenden Lösung und anschließend blieb es einige Zeit still um das Thema. Daraufhin hat LTO Glaskracht bei der Inspectie SZW angegeben, dass die Organisation bei diesem Problem eine aktivere Haltung auf Seiten der Hersteller verlangt. Letztendlich haben sich Ende Juli 2017 diverse Parteien hinsichtlich der Einhaltung des Beschlusses miteinander beraten. LTO Glaskracht bemüht sich um die Anwendung einer sogenannten Duldungspolitik, bis eine geeignete Lösung für autonomes/nicht-autonomes Fahren von Rohschienenwagen im Gartenbau auf dem Tisch liegt. Dies würde dafür sorgen, dass Gärtner vorläufig selbst entscheiden können, ob sie ihre Rohrschienenwagen mit einer autonomen Fahrfunktion ausstatten lassen.

Unsere Vision

Aus der Praxis wissen wir erfahrungsgemäß, dass das Eindrücken eines Fußpedals zum Fahren keinen positiven Einfluss auf die Ergonomie hat. Darüber hinaus wirkt sich dies auch nachteilig auf den Workflow der Arbeitnehmer aus. Das autonome Fahren der Rohrschienenwagen ist in unseren Augen darum auch die beste Option.

Nichtsdestotrotz überlassen wir die Entscheidung immer dem Kunden. Sämtliche Rohrschienenwagen aus unserem breiten Angebot können Ihren Wünschen entsprechend angepasst werden.